Animationsworkshop der Kulturellen Filmförderung S.-H.Animation means concentration, diese Trickfilmer-Weisheit bewahrheitet sich ganz offensichtlich beim Animationsworkshop der Kulturellen Filmförderung. Außer dem monotonen Rauschen der Computergebläse und dem unablässigen Klicken der Mäuse herrscht emsiges Schweigen im Raum. Gebannt sitzen die fünf Seminarteilnehmer im blauen Licht ihrer Monitore und erkämpfen sich Bild für Bild das Wunder der handgmachten Kinematografie. Unter der Anleitung des Kieler Animationsfilmers und Screendesigners Krzysztof Tuszynski werden hier die Techniken und Möglichkeiten des klassischen 2D-Zeichentrickfilms ausgelotet. Ein knappes halbes Jahr lang treffen sie sich alle drei Wochen für ein Wochenende, um Fortschritte und Probleme gegenseitig zu begutachten. Am Ende werden kurze Clips und Episoden stehen, von ein bis zwei Minuten Länge. Schweigen, Klicken, Lüftersurren: Animationsworkshop der Kulturellen Filmförderung S.-H. (Foto: Lorenz Müller) Auch wenn wenn hier keine Bleistift- und Radiergummispäne fallen, wenn kein Papier raschelt und keine Folien bepinselt werden: Die Mühe der Zeichenarbeit bleibt. Freund Computer ist ein hilfreicher Geselle, der sofort den mehr oder weniger gelungenen Fluss der Bilder präsentiert, ohne banges Warten auf die teuren Muster aus dem Kopierwerk. Dann stellen sich die eigentümlichen Fragen, die zum Kern der Trickfilmarbeit führen: Warum watschelt das nicht richtig?, Wieso zappelt das nur und schwabbelt nicht? Wieviel Bilder brauche ich für einen Schritt? Gerade Einsteiger können sich mit Hilfe des Computers bedenkenlos und entspannt der Technik des trial and error hingeben und so kostbare Erfahrungen sammeln. |