Highlights im Kieler Hansafilmpalast

Der Hansafilmpalast (Kiel, Hansastr. 48) zeigt im September und Oktober (jeweils 20.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben):

Di, 18.9.:
Keine Lieder über die Liebe (D 2005)
Gibt es die Liebe zu dritt? Und wenn, werden dabei alle Beteiligten glücklich oder ist immer einer der Verlierer? Wie geht man um mit der Eifersucht? Wenn einer sich auf die Suche macht, dann findet er auch meist etwas. Nicht immer gefällt ihm, was er sieht. So wie Tobias (Florian Lukas), der gemeinsam mit seiner Freundin Ellen (Heike Makatsch) seinen Bruder Markus (Jürgen Vogel) auf dessen Bandtournee begleitet und seine Erlebnisse mit der Kamera festhält. Eigens für Lars Kraumes Drama wurde eine Band zusammengestellt, die tatsächlich eine Tour startete – bestehend aus Mitgliedern der Hamburger Bands Kettcar und Tomte.

Di, 25.9.:
Capote (USA 2005)
New York, 1959. Truman Capote (Philip Seymour Hoffman) ist nach seinem Erfolg „Frühstück bei Tiffanys“ einer der gefeiertsten Schriftsteller seiner Zeit. Das extrovertierte Genie genießt sein Leben als Salonlöwe des New Yorker Jetsets in vollen Zügen. Sein neuestes Projekt bringt einen radikalen Einschnitt in Capotes Leben. Der Autor wird auf einen spektakulären Mordfall in der ländlichen Provinz von Kansas aufmerksam. Eine vierköpfige Familie wurde von zwei Einbrechern brutal ermordet. Capote reist mit seiner Assistentin nach Holcomb, um zu recherchieren. Oscarprämiertes Biopic von Bennet Miller.

Di, 2.10.:
Elementarteilchen (D 2006, 113 Min.)
R.: Oskar Roehler, D.: Moritz Bleibtreu, Christian Ulmen, Martina Gedeck u.a.
Portrait der beiden ungleichen Halbbrüder Michael und Bruno, die in den 70ern bei ihren jeweiligen Großeltern aufwachsen müssen, nachdem ihre Hippie-Mutter sie dort ablieferte um sich der sexuellen Revolution anzuschließen. Die exzellente Darstellerleistung des deutschen Starensembles macht diesen Film unbedingt sehenswert. Tiefgründige Verfilmung von Michel Houellebecqs Roman.

Di, 9.10.:
Paradise Now (D/F/N 2005, 90 Min.)
R.: Hany Abu-Assad, D.: Hiam Abbas, Lubna Azabal, Ashraf Barhom u.a.
Was geht im Kopf eines Selbstmordattentäters vor? Wie groß muss das Ausmaß seiner Verzweiflung oder seines Fanatismus sein um ihn zu einer dermaßen radikalen Handlung zu veranlassen? Was ist er für ein Mensch? Hany Abu-Assads Drama „Paradise Now“ erzählt die Geschichte zweier junger Palästinenser, die auf den Weg nach Tel Aviv geschickt werden, um sich dort in die Luft zu sprengen – und dabei so viele Israelis wie möglich in den Tod mitzureißen.

Di, 16.10.:
Requiem (D 2006, 93 Min.)
R.: Hans-Christian Schmid, D.: Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge u.a.
Nach einem durch zwei Priester vorgenommenen mehrmonatigen Exorzismus kam die 23-jährige Studentin Anneliese Michel in den 70er Jahren ums Leben. Die Tragik der auf sich allein gestellten jungen Frau liegt in der Zerreißprobe zwischen ihrem Leben und einem überfürsorglichen, streng religiösen und kleinbürgerlichen Elternhaus. Horror und Grusel sind hier Fehlanzeige, der Film beschreibt behutsam die Träume und Sehnsüchte einer jungen Frau, die aus der Enge ihrer Herkunft fliehen will.

Di, 23.10.:
Kombat 16 (D 2005, 96 Min.)
R.: Mirko Borscht, D.: Florian Bartholomäi, Falk Rockstroh, Ludwig Trepte u.a.
Eigentlich ist der 16-jährige Georg auf bestem Wege, an den hessischen Landesmeisterschaften in Taekwondo teilzunehmen. Doch sein Traum vom sportlichen Erfolg zerplatzt, als er mit seinem Vater nach Frankfurt an der Oder umziehen muss. Trotzig stellt er sich seiner neuen Umgebung entgegen. Das beeindruckt schnell den rechtsextremen „Underdog“ aus seiner neuen Klasse.  Der fehlgeleitete Kameradschaftsgeist der gewaltbereiten Clique wird zu Georgs letztem Halt.

Di, 30.10.:
Sprich mit ihr (E 2002, 116 Min.)
R.: Pedro Almodovar, D.: Javier Camara, Rosario Flores, Dario Grandinette u.a.
In einem Krankenhaus kümmern sich zwei unterschiedliche Männer um zwei Patientinnen im Wachkoma: die Ballettschülerin Alicia wurde bei einem Verkehrsunfall verletzt, die Matadorin Lydia von einem Stier ... „Hable con ella“ handelt in erster Linie davon, wie Liebende nicht zueinander finden.

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