Premiere: „Der Mann in der Brandung – Spurensuche nach Franz Schensky“

Am 6. September feierte der Dokumentarfilm „Der Mann in der Brandung – Spurensuche nach Franz Schensky“ von Wilhelm Rösing Premiere auf Helgoland.

Anlässlich der Filmpremiere vor der neuen Hummerbude (Ausstellungspavillon) zu Ehren von Franz Schensky: (v.l.) Maria Hemleb, Cutterin, Dr. Wilhelm Rösing, Regisseur, und Jan Feddersen, Filmmusik

Die klassischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen Franz Schenskys (1871-1957) von der stürmischen See, vom Aufprall der Wellen auf die Felsen Helgolands sind unübertroffen. Kein anderer Fotograf hat den Kampf der Elemente so eindrucksvoll dargestellt. Und seine Fotografien prägen bis heute unser Bild vom brausenden und tobenden Meer. Zwischen 1909 und 1937 wurden ihm international mehr als fünfzig Medaillen für seine beeindruckenden Bilder verliehen.

Helgoland-Foto von Franz Schensky

Als Schensky 1871 auf Helgoland geboren wurde, gehörte die Insel zu England. Sein erstes erhaltenes Foto zeigt die Übergabe an das Deutsche Reich im Jahr 1890. Mit seinen Bildern wurde er fortan zum Chronisten der Insel. Diese geben einen Eindruck vom alten Helgoland und der Arbeit der Fischer. Aber er dokumentierte auch die Zerstörung Helgolands im Zweiten Weltkrieg, später den Wiederaufbau in den 50er Jahren.

50 Jahre nach seinem Tod in Schleswig begab sich der Filmemacher Wilhelm Rösing auf eine Spurensuche, befragte jene, die den großen Fotografen noch kannten und sein Schicksal erinnern. Im Film mischen sich diese Erinnerungen mit Schenskys legendären Fotos, deren Negative vor einigen Jahren beinahe entrümpelt worden wären.

„Der Mann in der Brandung – Spurensuche nach Franz Schensky“
D 2008, 73 Min., Buch, Regie: Wilhelm Rösing, Kamera: Lars Barthel, Barbara Metzlaff, Ton: Mario Köhler, Karl Siebig, Schnitt: Maria Hemmleb, Musik: Jan Feddersen, Sprecher: Wolfgang Riehm, Sprachaufnahme: Sascha Prangen, Mischung: Pierre Brand (Primetime Studio), Produktionsleitung: Astrid Friederichs. Eine Koproduktion von Dr. Wilhelm Rösing Filmproduktion und Stiftung Nordseemuseum Helgoland. Gefördert mit Mitteln von: Hermann Reemtsma Stiftung, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Kulturelle Filmförderung Schleswig-Holstein. Besonderer Dank an Förderverein Museum Helgoland

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