Highlights im Kieler KoKi

Das Kieler Kommunale Kino zeigt im Oktober und November u.a.:

11. Bundesweiter Aktionstag der Kommunalen Kinos

Der diesjährige Aktionstag der Kommunalen Kinos greift mit „Hast du Töne!? Vom Stumm- zum Tonfilm“ einen Medienumbruch auf, ähnlich dem, den wir gerade beim Übergang vom analogen zum digitalen Film erleben. Zu den spannenden Phänomenen dieser Zeit gehören etwa verschiedene Sprachfassungen, die mit den selben Schauspielern für verschiedene Länder gedreht werden. Dazu zeigt das KoKi „Spuk um Mitternacht“ (USA 1930), den ersten Film mit Stan Laurel und Oliver Hardy, in dem die beiden Komiker deutsch sprechen. Weiterhin zeigt das KoKi die deutsche Produktion „Das Lied vom Leben“ (D 1930), einen frühen Tonfilm um eine in Not geratende junge Frau, der sich vor allem durch die experimentelle Musik von Hanns Eisler und Friedrich Hollaender auszeichnet.
Mo, 31.10., 20.30

Am seidenen Faden

Katarina Peters. D 2004. 108 Min.

New York, Dezember 1998. Der 33-jährige Musiker Boris Barberkoff steht kurz vor einem wichtigen Vertragsabschluss mit einer Plattenfirma. Dann plötzlich bricht er zusammen. Die Diagnose lautet: Stammhirninfarkt – „locked in“, wie die Ärzte sagen, bei vollem Bewusstsein in seinem Großhirn eingeschlossen. Seine Frau Katarina entwickelt eine eigensinnige Überlebensstrategie. Sie hält sich an ihrer DV-Kamera fest. Fast zufällig wächst über die Jahre ein hautnahes Bildarchiv heran über den langen, qualvollen Weg der Heilung. – Dokumentarisches DV-Material wird verwoben mit inszenierten 35mm-Bildern. Mit unerschrockenem Humor und ohne Scham offenbart sich der Kranke – in seinem unerschütterlichen Willen, wieder gesund werden zu wollen. „Es ist unglaublich, wie schön das ist, wenn man zurückkommt zum Leben“, sagt Boris.
Mo, 17.10. - Di, 18.10., 18.30; Di, 8.11., 20.30

Zu Gast: Christian Petzold mit „Gespenster“

Christian Petzold. D/F 2004. 85 Min. Mit Julia Hummer, Sabine Timoteo

Die 17-jährige Nina lebt in einer Einrichtung für betreutes Wohnen. Beim Müllsammel-Arbeitsdienst im Park beobachtet sie, wie zwei Männer eine junge Frau, Toni, überfallen und ausrauben. Nina hilft Toni und sucht ihre Nähe – könnte sie die Freundin werden, die Nina sich immer gewünscht hat? Gemeinsam streunen sie am Potsdamer Platz herum, vor kahlen Sichtbetonwänden, zwischen den uniformen Angeboten von Douglas, Deichmann, H&M. Ein Casting für eine dämliche TV-Show, anschließend eine Party, danach ist Toni wieder spurlos verschwunden. Im Laufe des Tages begegnen die beiden auch Françoise, einer Französin, die in Nina ihre verloren geglaubte Tochter sieht. Toni hält sie für eine Verrückte, aber Nina gibt sich für einen Moment der Hoffnung hin, in Françoise ihre Mutter zurückbekommen zu haben. Innerhalb eines kurzen Tages wird Nina gleich zweimal verlassen, und man ahnt, dass es so weitergehen wird. – Am 20.10. zu Gast: Christian Petzold.
Do, 20.10. - Mi, 26.10. + So, 30.10., 20.30; Do, 27.10. - Fr, 28.10., 18.30; Di, 1.11., 18.30

Rosa Linse – mit HAKI e.V.: Highlights der 16. Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg

Auch in diesem Jahr sind wieder Mitglieder des Hamburger Festival-Teams im KoKi zu Gast. Im Gepäck haben sie wie immer ein prall gefülltes Paket mit filmischem Allerlei von skurril bis ernst, von sanft bis schrill – kurz: die Highlights eben.
Mi, 19.10., 21.00

24. Norddeutsche Architekturtage 2005 – FilmArchitektur

Gemeinsam mit der Architekten- und Ingenieurkammer S.-H. veranstaltet das KoKi vom 27. bis 30. Oktober die 24. Norddeutschen Architekturtage zum Thema FilmArchitektur. Neben einem Rahmenprogramm aus Vorträgen zur Geschichte der Filmarchitektur, Werkberichten von Szenografen und einer Podiumsdiskussion mit Architekten und Filmarchitekten zeigt das KoKi abends berühmte und weniger berühme Klassiker.

The Tunnel
GB 1935. Maurice Elvey. Bauten: Ernö Metzner. 94 Min. Mit Richard Dix
Britisches Remake des Ufa-Films von 1933, in dem ein Tunnel unter dem Atlantik hindurch den „ewigen Frieden zwischen den Nationen“ sichern soll. Ein Projekt, das Gegner auf den Plan ruft ...
Do, 27.10., 20.30

Grand Hotel
USA 1932. Edmund Goulding. Bauten: Cedric Gibbons. 110 Min. Mit Greta Garbo
Das Grand Hotel ist Berlins erste Adresse: ein luxuriöser Mikrokosmos mit schneidigen Hotelpagen, Bergen von Gepäck, großen Limousinen vor der Tür und prächtigen Suiten. Hier verkehren die reichsten der Reichen – und solche, die sich dafür ausgeben. Und ewig dreht sich das Karussel der Liebe. Verantwortlich für das Production Design war Cedric Gibbons (1893-1960), der mit etwa 1.500 Erwähnungen in Filmcredits einen Rekord hält. Zu seinen berühmtesten Arbeiten zählen u.a. „The Wizard of Oz“ (1938) und „Quo Vadis“ (1951). Ebenso gestaltete er die Oscar-Statuette.
Fr, 28.10., 20.30

Los Angeles Plays Itself
USA 2003, Thom Anderson, ca. 170 Min.
Kaum eine andere Stadt ist so oft Hintergrund von Spielfilmhandlungen wie Los Angeles. Thom Andersen montiert aus berühmten Spielfilmszenen ein Porträt der Stadt der Engel. Erstaunliche Behind-the-Scenes-Aufnahmen, allseits beliebte Locations, endlose Verfolgungsjagden vorbei an McDonalds, Motels und Tankstellen, die nie für das Publikum geöffnet wurden.
Sa, 29.10., 18.30

Collateral
Michael Mann. USA 2004. 128 Min. OmU. Mit Tom Cruise, Jamie Foxx
Der Killer Vincent kommt nach Los Angeles, um im Lauf einer Nacht mehrere „Kunden“ zu besuchen; dabei bedient er sich des Taxifahrers Max, der ihn durch die Stadt fahren muss. Mann nimmt diesen Plot zum Anlass, um einen ausgedehnten Streifzug durch Downtown LA zu unternehmen und die City in ihrer Großartigkeit zu erkunden. Dabei stellt der Film LA niemals aus. Plakative Panoramaschwenks in perfekten Farben hat die Welt genug gesehen. Was Michael Mann sucht, ist die Stadt, wie sie sich dem Autofahrer und Fußgänger darstellt; er zeigt die Erhabenheit und die Patina einer abgenutzten Landschaft voller Beton, Stahl und Glas. „Ich wollte einen Film machen, der weniger mit einem Taxi zu tun hat als mit dem, was man durch die Fenster sehen kann.“
Sa, 29.10., 21.30

Metropolis
Fritz Lang. D 1927. Bauten: Otto Hunte, Erich Kettelhut, Karl Vollbrecht. Mit Brigitte Helm, Gustav Fröhlich. Musikalische Begleitung: Piano meets Vibes.
Fritz Langs Stadt-Vison ist zum Inbegriff des modernen Großstadtbildes geworden, das Hochhäuser als triumphale Gesten des Überflusses und die erdrückenden Quartiere entindividualisierter Massen vereint. Bei der Umsetzung der Modellstadt schufen seine Filmarchitekten einen Mix aus prominenten Vorbildern, bei dem Schinkels Bühnenbilder Mies van der Rohes Hochhausstudien begegnen und expressionistisch verquollene Lehmhäuschen neben Bauhaus-Moderne stehen.
So, 30.10., 20.00 (Kinosaal im Erdgeschoss)

Oper im Kino: Der Ring des Nibelungen

Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend von Richard Wagner. Die Aufführung des „Bayreuther Jahrhundert-Rings“ (1976-1980), Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele unter der Leitung von Pierre Boulez, Inszenierung: Patrice Chéreau, Bildregie: Brian Large

Im August zeigte das KoKi die TV-Aufzeichnung der legendären Bayreuther Ring-Inszenierung aus den Jahren 1976-1980. Kiel war damit eine von 25 Spielstätten, die bundesweit über das digitale Vertriebssystem „delicatessen – Kino Kultur digital“ das Wagner-Projekt zu einem großen Erfolg machten. Aufgrund der hohen Besucherresonanz wiederholt das KoKi den vierteiligen Opernzyklus. Am 16. und 23. Oktober zeigt das KoKi „Das Rheingold“ und „Die Walküre“, im November wird der Zyklus fortgesetzt. Beginn ist jeweils 15.00 Uhr, in den drei letzten Opern-Aufführungen wird es jeweils eine kürzere und eine längere Pause geben. In der längeren Pause (ca. 45 Min) bietet das KoKi ein kleines Buffet, für das um Vorbestellung gebeten wird.

Das Rheingold: 148 Min. Mit Donald McIntyre, Hermann Brecht, Fritz Hübner, Carmen Reppel, Norma Sharp, Ilse Gramatzki, Marga Schimi.
So, 16.10., 15.00

Die Walküre: 221 Min. Mit Donald McIntyre, Peter Hofmann, Matti Salminen, Jeannin Altmeyer, Gwyneth Jones.
So, 23.10., 15.00

Siegfried: 232 Min. Mit Manfred Jung, Donald McIntyre, Hermann Brecht, Fritz Hübner, Norma Sharp, Gwyneth Jones.
So, 13.11., 15.00

Götterdämmerung: 255 Min. Mit Manfred Jung, Franz Mazura, Donald McIntyre, Hermann Brecht, Fritz Hübner, Norma Sharp, Ilse Gramatzki, Marga Schimi, Gwyneth Jones.
So, 20.11., 15.00

Zur Ringvorlesung „Filmklassiker“

Zwölf Uhr mittags
Fred Zinnemann. USA 1952. 90 Min. Mit Gary Cooper, Grace Kelly
Fred Zinnemanns berühmter Western über eine Kleinstadt, deren Bürger angesichts eines drohenden Duells in der Stadt von ihrem Sheriff abfallen, sich in der Kirche, im Saloon oder in der Wohnstube verstecken und tausend gute Gründe zu nennen wissen, warum es besser ist, nicht zu kämpfen. – Der vielfach preisgekrönte Film ist eine bittere Abrechnung mit der McCarthy-Ära.
Mo, 24.10., 18.30

Apocalypse Now Redux
Francis F. Coppola. USA 2001. 203 Min. OmU. Mit Martin Sheen, Marlon Brando
„Zurückgehen zu den Anfängen“ meint Redux, nämlich zu der Situation, als es Coppola schier unmöglich schien, einen funktionierenden Film zu erstellen aus dem Material der von Krisen und Katastrophen begleiteten Dreharbeiten auf den Philippinen – der dann aber doch ein Riesenerfolg wurde. 22 Jahre später hat Coppola das gesamte Negativmaterial erneut gesichtet, den Film um 49 Minuten erweitert, neu schneiden und nach heutigen Standards der Bild- und Tonbearbeitung überarbeiten lassen. „Wir dachten über die thematische Ausrichtung der Story neu nach und stellten dabei fest, dass nicht allein die Moralfrage im Mittelpunkt unseres Interesses stand, sondern vor allem auch die Ausstreuung und Wirkungsweise der Lüge. ... „Apocalypse Now“ ist in erster Linie ein Anti-Lügen-Film. Er betreibt die systematische Aufdeckung einer kulturell tradierten und staatlich funktionalisierten Lüge, die Folter, Verstümmelung und Mord im Namen der Moral oder Vaterlandsliebe nicht nur rechtfertigt, sondern sogar zur ersten Bürgerpflicht erklärt.“ (F. F. Coppola)
Mo, 7.11., 19.00

Estland – Mon amour

Sibylle Tiedemann. D 2004. 93 Min.

„Wir waren wie Zwillinge, ein Blick genügte und es war klar, was jeder dachte.“ Das sagt die Filmemacherin Sibylle Tiedemann (u.a. „Kinderland ist abgebrannt“, 1998) über ihren Bruder Klaus. Sie war seine Lieblingsschwester, er ihr Lieblingsbruder. Eines Tages, mit Mitte 30, ist er aus seinem Leben in der schwäbischen Provinz ausgebrochen. Er machte sich auf den Weg zum nordöstlichen Ende Europas, nahm sich immer wieder einen Sommer Zeit für die Suche nach seinen Wurzeln und einem selbstbestimmten Lebensweg. In einem Fischerdorf im Nordosten Estlands hatte er sein Paradies gefunden. Dort fand er 1996 auch den Tod, aus ungeklärter Ursache und unter bizarren Umständen. Sibylle begibt sich auf den Weg nach Estland, auf den Spuren ihres Bruders, auf der Suche nach Antworten. „War es ein Unfall? Eine Frage, von der sie in der Insellandschaft mit ihrer unspektakulären Schönheit und dem nordischen Jenseitslicht bald abkommt. Denn sie lernt von den Esten die Langsamkeit und Aufmerksamkeit des Blicks und dass wir bei aller Verwandtschaft das Recht haben, einander fremd zu bleiben. In „Estland – Mon amour“ ahnt man, was es heißt, mit dem Tod zu leben.“ (Tagesspiegel)

Mi, 2.11. - Do, 3.11., 20.30 – zu Gast am 2.11.: Sibylle Tiedemann

Manderlay

Lars von Trier. DK 2005. dt. Fs. 139 Min. Mit Bryce Dallas Howard

Es ist das Jahr 1933, als Grace gemeinsam mit ihrem Vater und dessen Handlangern die Gemeinde Dogville hinter sich lässt und sich auf den Weg nach Denver macht. Der Weg führt die Gangstertruppe durch Alabama, wo sie auf die Baumwollplantage Manderlay stoßen – eine rückwärtsgewandte Enklave, auf der noch Sklaverei herrscht, obschon diese seit 70 Jahren in Amerika abgeschafft ist. Mam, die alte und todkranke Plantagenbesitzerin, regiert nach ihrem eigenen Gesetz, Mam’s Law, ein auf den Methoden der Sklavenhaltung basierendes Regelwerk. Als die alte Dame kurze Zeit später stirbt, entschließt sich Grace, auf Manderlay zu bleiben und den Plantagenbewohnern ein Leben in Freiheit und Demokratie beizubringen. Bald muss Grace erkennen, dass die Bewohner von Manderlay ihre ganz eigene Vorstellung von Gemeinschaft und nützlichem Wertesystem haben ... „Manderlay“, nach „Dogville“ der zweite Teil von Triers Amerika-Trilogie, provoziert erneut mit einer zynischen Anklage gegen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – eine streitbare Auseinandersetzung mit amerikanischen Mythen und den sich daraus ergebenen verzerrten Selbstbildern. – Mit Lars von Triers neuestem Film starten wir zugleich eine kleine Werkschau dieses Regisseurs, der zu den produktivsten und kreativsten Filmemachern der Gegenwart zählt. Zu den Wiederaufführungen, mit denen wir ab Dezember beginnen, gehören auch die selten oder bislang nie gezeigten Filme „Element of Crime“ und „Epidemic“.

Do, 10.11. - Mi, 16.11., 20.30; Do, 17.11. - Sa, 19.11., 18.00; Di, 22.11., 20.30

Dear Wendy

Thomas Vinterberg. DK/D 2005. 101 Min. Mit Jamie Bell, Bill Pullmann

Dick lebt im heruntergekommenen amerikanischen Bergarbeiterstädtchen Estherslope und und jobbt im örtlichen Drugstore. Der triste Alltag erfährt seine Wendung, als Dick im Trödelladen eine alte Pistole kauft und die Faszinationskraft von Waffen entdeckt. Er tauft den kleinen Revolver auf den Namen Wendy und offenbart sich seinem waffenvernarrten Kollegen Stevie. Die beiden Verlierer steigern sich in ihre Leidenschaft und entwickeln schon bald ein ganz neues, nie gekanntes Selbstbewusstsein. Gemeinsam gründen sie in einem verlassenen Minenschacht einen geheimen Club, die „Dandies“, und sammeln weitere Außenseiter ihrer Heimatstadt um sich. Der Kodex der „Dandies“: „Ziehe niemals deine Waffe, um zu töten.“ Doch Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden: Als Dick vom Sheriff als Bewährungshelfer angeheuert wird, zieht das Unheil herauf ... Nach dem Drehbuch von Lars von Trier erzählt Thomas Vinterberg ein packendes und kraftvolles Drama um Einzelgänger- und Außenseitertum, Sinnsuche und die Flucht in die eigenen Träume. Gänzlich in Freiluftateliers in Deutschland und Dänemark gedreht, erschafft sich Vinterberg sein eigenes prototypisches Amerika, um wie in einem entrückten Labor seine radikale, moralisierende und – das ist das Entscheidende – mehrdeutige Parabel zu entwickeln. „Dear Wendy“ ist gerade deshalb so eindrucksvoll, weil er unzählige Interpretationen zulässt und so die Komplexität der Welt abbildet. Die Dandies, sie sind ein amerikanisches Selbstmordkommando, Soldaten und Terroristen in einem. Sie erinnern an Butch Cassidy und Sundance Kid und an die Attentäter der Columbia High.“ (epd)

Do, 24.11. - So, 4.12., 20.30

Don’t Come Knocking

Wim Wenders. D 2005. 122 Min. OmU. Mit Sam Shepard, Jessica Lange, Tim Roth, Gabriel Mann, Sarah Polley, Fairuza Balk, Eva Marie Saint

Dreharbeiten an Amerikas wohl berühmtesten Originalschauplatz, im Death Valley. Doch der Hauptdarsteller Howard Spence ist nicht aufzutreiben. An seinem Wohnwagen hängt noch das Schild „Don’t come knocking“, drinnen finden sich Zeugnisse der letzten durchzechten Nacht, das ist alles. Die Produktionsfirma schickt dem Entflohenen den Versicherungsagenten Sutter hinterher, der bald schon die Fährte aufnehmen kann. Spence ist nämlich unterwegs in seine Vergangenheit, will alte Fäden wieder aufnehmen, die er leichtsinniger Weise losließ. Und vor allem will er seinen Sohn Earl treffen, den er noch nie gesehen hat. In jenem Kaff, in dem er einst seinen größten Filmerfolg drehte, begegnet er seiner damaligen Frau Doreen und Earl, der an seiner Karriere als Musiker arbeitet. Selbstredend verläuft das Wiedersehen nicht ohne Reibungsverluste. Und dann ist da noch jemand, der seit langer Zeit auf Spence wartet ... 20 Jahre nach „Paris, Texas“ hat sich Wim Wenders wieder mit Sam Shepard zusammengetan, um eine bildgewaltige Expedition in den gar nicht so wilden Westen zu unternehmen. Hier findet er alles, was er für seinen ruhigen und assoziationsreichen Erzählstil braucht: (Kino-) Mythen, wunderbare Landschaften, hoppereske Stadtszenarien und Menschen auf der Suche nach sich selbst.

Fr, 11.11. - Sa, 12.11. + Mo, 14.11. - Di, 15.11., 18.15

Kiel in Sicht! Unsere Stadt im Film: Zum 60. Jahrestag der Uni-Wiedereröffnung

Am 27.11.1945 wurde die Christian–Albrechts–Universität wiedereröffnet. Mit einem Filmprogramm (zu Gast: Kurt Denzer) erinnern wir an dies Jubiläum: „Werkstatt des Friedens – Pax optima rerum“ (Kurt Wolfes, D 1950). „Kieler Studentenhaus“ (Jürgen Schultz, Kiel 1968). „Floret Academia“ (Kurt Denzer. Kiel 1965). „Wasser – Wolken – Wissenschaft“ (Kurt Denzer, D 2000). „Kiel – Stadt im frischen Wind“ (Kiel, 1972/73)

Mi, 9.11., 20.30

Kino auf Salzau – eine Kooperation von Landeskulturzentrum Salzau und KoKi

In weihnachtlichem Umfeld bieten wir Filmvergnügen pur in der Konzertscheune in Salzau:

Sa, 26.11.

15.00
„Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen“
Regie: Franziska Buch. D 2004. 114 Min. Keine Altersbeschränkung. Darsteller: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann, Corinna Harfouch u.v.a.

19.00
„Die Kinder des Monsieur Mathieu“
Regie: Christophe Barratier. F 2004. 97 Min. Cinemascope. Darsteller : Gérard Jugnot, Francois Berléand, Kad Merad, Jean-Paul Bonnaire, Marie Bunel, Paul Chariéras

So, 27.11.

15.00
„Die wilden Kerle 2“
Regie: Joachim Masanek. D 2005. 89 Min. Ohne Altersbeschränkung. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis. Darsteller: Jimi Blue Ochsenknecht, Sarah Kim Gries, Raban Bieling, Tim Wilde, Uwe Ochsenknecht

19.00
„Darf ich bitten?“
Regie: Peter Chelsom. USA 2004. 106 Min. Frei ab 12. Darsteller: Richard Gere, Jennifer Lopez, Susan Sharandon

Weitere Veranstaltungen am 10. + 11.12. Also: Schal um den Hals, Ohrenschützer auf und ab aufs Land. Für Stärkung vor Ort wird gesorgt.


Download des gesamten Programms im Originallayout als pdf unter www.diepumpe.de.

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