„Tage des Zorns“: Dunkles Kapitel der deutsch-dänischen Geschichte gemeinsam aufarbeiten

Die Menschen im deutsch-dänischen Grenzgebiet haben nach Auffassung von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen aus einem dunklen Kapitel ihrer Geschichte gelernt. „Die deutsche Besetzung Dänemarks war ein kriegerischer und grausamer Gewaltakt. Doch wir haben daraus gelernt, dass es zu einer partnerschaftlichen Beziehung zwischen unseren Ländern keine Alternative gibt“, sagte Carstensen am 26. August bei der Deutschlandpremiere des Films „Tage des Zorns“ in Flensburg.

„Minderheiten und Mehrheitsbevölkerung sind bei uns zu Brückenbauern über die Grenze hinweg geworden. Sie haben eine historische Hypothek in Zukunftskapital umgewandelt. Hier ist durch die Jahrzehnte eine deutsch-dänische Freundschaft gewachsen, die stark genug ist, auch die schmerzhaften Phasen unserer Geschichte gemeinsam aufzuarbeiten“, so Carstensen. Einen passenderen Ort als Flensburg könne er sich für die Premiere des Films daher nicht vorstellen.

Den Film, der in Dänemark mit 650.000 Besuchern schon jetzt eine der erfolgreichsten dänischen Produktionen ist, lobte Carstensen für dessen anspruchsvolle künstlerische und visionäre Ausdruckskraft. Gerade vor dem historischen Hintergrund sei es gut, dass „Tage des Zorns“ in einer dänisch-deutschen Koproduktion entstand und durch die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein gefördert wurde.

(nach einer Pressemitteilung der Landesregierung S.-H.)

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